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Musikkirche

Passionskonzerte mit Frechblech

In der Mitte der diesjährigen Passionszeit lud die Musikkirche zu den traditionellen zwei Konzerten von Frechblech, dem Bläserensemble des Evangelischen Dekanats Westerwald, nach Selters und Ransbach-Baumbach ein

„In dieser liturgisch hochwertigen Zeit meditieren wir das Leiden und Sterben Jesu und bereiten uns innerlich auf Karfreitag vor“, meint Dekanatskantor Jens Schawaller, der an beiden Abenden das Helikon und die Orgel spielte. Gemeinsam mit Rudi Weide (Trompete), Claudia Liebe (Trompete) und Ben Bereznai (Basstrompete) eröffnete die Gruppe mit einem Choral und einer polyphonen Motette zum 90. Psalm von Jan Pieterszoon Sweelinck (1562 – 1621) die beiden Konzerte.

Begrüßt und begleitet wurde das Quartett von Pfarrerin Swenja Müller (Evangelische Kirchengemeinde Selters) und von Pfarrer Wolfgang Weik (Evangelische Kirchengemeinde Ransbach-Baumbach – Hilgert). Mit den beiden Kompositionen über „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ und „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Christian Sprenger (geb. 1976) erklangen Werke in zeitgenössischer Tonsprache, die den Text farbig illustrieren.

Dem gegenüber stand als siebensätzige Choralkantate über „Jesu Kreuz, Leiden und Pein“ aus der Feder von Jens Schawaller ein kontrastreicher Zyklus, der von den entsprechenden Lesungen der Liedstrophen gegliedert wurde. Mit drei expressiven Choralphantasien und Gemeindegesang zu „Ehre sei dir, Christe“, „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ sowie „Holz auf Jesu Schulter“ beteiligten sich die anwesenden Gäste sängerisch an beiden Abenden.

Von Ernst Friedrich Richter (1808 – 1879), als Thomaskantor in Leipzig ein Nachfolger Johann Sebastian Bachs, erklang die romantische Motette „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, die Jesu Sterben an Karfreitag reflektiert. Nach dem Vater Unser und dem Segen kommentierte das dreisätzige Werk „Am Todestag des Erlösers“ des Komponisten Friedrich Silcher (1789 – 1860) das Geschehen auf Golgatha.

Die bewegten Zuhörerinnen und Zuhörer bedankten sich in beiden Kirchen mit langem Applaus.


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