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Geistliche Abendmusiken und Konzerte

 

Ein Singegottesdienst der Extraklasse!

RANSBACH-BAUMBACH. „Jesus ist kommen“ – unter diesem fröhlichen Motto stand der erste Musikalische Abendgottesdienst im neuen Jahr in der Musikkirche, den Pfarrer Carsten Schmitt, Ulrike Haude (Gesang), Monika Schlößer (Flauto dolce), Dorit Gille (Waldhorn), Joachim Westphal (Perkussion) und Dekanatskantor Jens Schawaller (Truhenorgel) gemeinsam mit allen anwesenden Gästen gestalteten. Und in der Tat bildete die Auswahl von Liedern aus dem 16. bis zum 20. Jahrhundert Weihnachten, Neujahr und Epiphanias ab, bei der die Gottesdienstgemeinde kräftig zum Mitsingen eingeladen war. Pfarrer Carsten Schmitt predigte gewohnt lebendig und fasste die unterschiedlichsten liturgischen Teile unter einem gottesdienstlichen Spannungsbogen zusammen, die Musikerinnen und Musiker führten unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller die Besucherinnen und Besucher kammermusikalisch durch die 12 energie- und kontrastreichen Lieder des Festkreises um Jesu Geburt. Nach dem Gottesdienst wurden alle zahlreichen Anwesenden mit Kaffee, Tee, Kuchen und Keksen verwöhnt.

Das große Adventskonzert der EKRBH

„Wachet auf!“ ruft uns die Stimme – unter diesem Motto stand das große traditionelle Adventskonzert der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert mit Dekanatskantor Jens Schawaller am dritten Adventssonntag. Und in der Tat wurden die zahlreichen Gäste des prächtigen Konzertes mit der Kantorei der Musikkirche und deren Orchester musikalisch höchst erfrischend und mitreißend in den musikalischen Bann gezogen. Der Choral „Fröhlich soll mein Herze springen“ von Johann Crüger (1598 – 1662) eröffnete das Konzert mit Chor, Orchester und zwei konzertierenden Oberstimmen, dem sich die Motetten „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt (1611 – 1675), „Hosianna dem Sohne Davids“ aus der Feder von Bartholomäus Gesius (1562 – 1613) sowie von Leonhart Schröter (1532 – 1601) „Freut euch, ihr lieben Christen“ als Ouvertüren zum neuen Kirchenjahr anschlossen. Im Orchester der Musikkirche, das sehr transparent, gewohnt intonationssicher und höchst erfahren-dialogfreudig agierte, musizierten Simone Kurth (Violine I), Kim Cimander, (Violine II), Dr. Dirk Schawaller (Viola da braccia), Floris Kurth (Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass), Joachim Westphal (Trompete) sowie Susanne Schawaller (Truhenorgel), die liturgische Begleitung übernahm Dorit Gille. Eine raumgreifende Choralphantasie über „Nun komm der Heiden Heiland“ und „Gottes Sohn ist kommen“ für Orchester von Jens Schawaller (geb. 1969) gab dem sehnsuchtsvollen Warten und der Ankunft Gottes auf Erden musikalischen Ausdruck. Mit der fast 20minütigen Motette „Wachet auf“ von Johann Christoph Friedrich Bach (1732 – 1795) – dem Bückeburger Sohn des großen Thomaskantors aus Leipzig – führten die Kantoristinnen und Kantoristen ein zugleich polyphones wie galantes Chorwerk der Extraklasse gemeinsam mit dem Orchester auf. Kontrastierend dazu erklang von Johannes Brahms (1833 – 1897) die Adventsmotette „O Heiland, reiß die Himmel auf“. Nach einer fünfsätzigen Choralsuite über „Vom Himmel hoch“ für Orchester aus der Feder von Jens Schawaller erklangen die drei Weihnachtslieder „Christbaum“, „Die Hirten“ sowie „Drei Kön´ge wandern aus Morgenland“ des Mainzer Komponisten Peter Cornelius (1824 – 1874). Mit dem altbekannten Choral „Es ist ein Ros entsprungen“ von Michael Praetorius endete das Adventskonzert der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert im 25. Jahr ihrer Gründung. Mit einem donnernden Applaus verabschiedeten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer von den Musikerinnen und Musikern.

 

FRECHBLECH eröffnet den Advent 2024

 

Mit Musik vom 17. bis zum 21. Jahrhundert eröffnete Frechblech, das Soloquintett des Evangelischen Dekanates Westerwald, den diesjährigen Advent und damit das neue Kirchenjahr – zudem feierte das Ensemble mit dem Konzert auch das 25jährige Jubiläum des Evangelischen Dekanatskantorates Westerwald Süd. In der Evangelischen Kirche von Selters – dort herzlich empfangen und freundlich durch den Abend begleitet von Pfarrerin Swenja Müller – und in der Musikkirche brachten Rudolf Weide (Trompete und Flügelhorn), Claudia Liebe (Trompete und Flügelhorn), Dorit Gille (Waldhorn und Lesungen), Benjamin Bereznai (Basstrompete und liturgische Begleitung) sowie Dekanatskantor Jens Schawaller (Helikon, Orgel und Leitung) die Wände zum Wackeln. Nach der Eröffnung mit einer Choralbearbeitung von Christian Sprenger (geb. 1976) über „Fröhlich soll mein Herze springen“ musizierte das Quintett die zwei hochromantischen Motetten „O Heiland, reiß die Himmel auf“ und „Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen“ von Johannes Brahms (1833 – 1897), die dem Ernst der Adventszeit klanglich Rechnung trugen. Ganz in diesem Duktus schloss sich ein Kanon über einem Ostinato von Henry Purcell (1659 – 1695) an, den die Bläserinnen und Bläser von vier unterschiedlichen Positionen in den beiden Wäller Kirchen geschickt räumlich inszenierten. Mit einer weiteren Choralfantasie über „God rest you, a little Gentleman“ – wiederum von Christian Sprenger – hielt der Bigbandsound Einzug in das Adventskonzert. Nach dem „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck (1854 – 1921) leitete Frechblech zu Vater unser und Segen über, um dann mit „Driving home for Christmas“ von Chris Rea (geb. 1951) sowie „Last Christmas“ aus der Komponierstube von George Michael (1963 – 2016) die anwesenden Gäste augenzwinkernd zu verwöhnen. Dekanatskantor Jens Schawaller improvisierte jeweils eine raumgreifende Choralfantasie zu den Adventschorälen „Nun komm, der Heiden Heiland“, „Es kommt ein Schiff, geladen“ sowie „Mit Ernst, o Menschenkinder“, die die Konzertgemeinde kräftig mitsang. Frechblech zeigte sich einmal mehr von seiner kreativen Seite und überzeugte durch Spritzigkeit, Sauberkeit und Groove. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten es den Bläserinnen und Bläsern in der Evangelischen Kirche in Selters sowie in der Musikkirche mit einem kräftigen Applaus. Alle Gäste wurden nach dem Konzert mit Tee, Kaffee, Kuchen und Keksen versorgt.

Die Cappella Taboris im Abendmahlsgottesdienst zum Ewigkeitssonntag

Am Ewigkeitssonntag gestalteten Pfarrer Carsten Schmitt und die Cappella Taboris als das Vokal- und Instrumentalensemble des Evangelischen Dekanates Westerwald gemeinsam einen würdigen Abendmahlsgottesdienst in der Musikkirche in Ransbach-Baumbach. Unter der musikalischen Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller erklang ein vielfältiges Kammermusikprogramm zum Themenbereich der menschlichen Sterblichkeit, im musikalischen Fokus standen Vokal- und Instrumentalwerke von Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein, Daniel Purcell, Dietrich Buxtehude sowie Arcangelo Corelli in chorischer und solistischer Besetzung.

Geistliche Musik zum Ewigkeitssonntag mit der Cappella Taboris

Mit Kammermusik aus dem 16. bis 18. Jahrhundert zum Themenbereich der menschlichen Sterblichkeit gestaltete die Cappella Taboris als das Vokal- und Instrumentalensemble des Evangelischen Dekanates Westerwald das diesjährige Konzert am Samstag vor dem Ewigkeitssonntag in der Musikkirche. Dabei brillierte das Ensemble in unterschiedlichster Besetzung mit sicherer Intonation und lebendiger Deklamation. Es musizierten Claudia Geppert und Dr. Jutta Schulte-Huermann (Sopran), Monika Schlößer und Gottfrieda Kues (Alt), Dr. Wolfgang Kues (Tenor), Dr. Benjamin Bereznai (Bass und liturgische Begleitung) sowie Susanne Schawaller (Cembalo und Truhenorgel) im Plenum zunächst das „Deutsche Magnificat“ von Heinrich Schütz, das als großes polyphones Werk unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller das Konzert eröffnete. Die Lesungen – gehalten von Dorit Gille – nahmen den Inhalt des Vorabends zum Ewigkeitssonntag auf und reflektierten menschliches Leben und Sterben. In Daniel Purcells Werk „Two in one upon a Ground“ kam ein Kanon über einer Chaconne zur Aufführung, in der sich Monika Schlößer mit der Flauto dolce und Dekanatskantor Jens Schawaller mit der Barockvioline sowie der Basso continuo schmerzvolle Emotionen zum Klingen brachten. In den folgenden Kompositionen aus der Sammlung der "Kleinen Geistlichen Konzerte“ von Heinrich Schütz – „Erhöre mich, wenn ich rufe“, „Schaffe in mir Gott“, „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ sowie „O süßer, o freundlicher Herr Jesu Christe“ – für unterschiedliche solistische Besetzungen mit Sopran, Tenor und Bass, jeweils mit Basso continuo – am Kontrabass Dekanatskantor Jens Schawaller – führte die Cappella Taboris Kleinodien des deutschen Frühbarocks auf. Mit der Sonata und Arie „Entreißt euch, meine Sinnen“ für Sopran, Flauto dolce, Viola da braccia – gespielt von Dr. Dirk Schawaller – und Basso continuo war Dietrich Buxtehude vertreten, dem gegenüber der Italiener Arcangelo Corelli mit seiner fast schon romantisch anmutenden Triosonate op. 3, Nr. 9 für Violine, Viola da braccia und Basso continuo kontrastierte. Ganz in der Tradition der norddeutschen Barockkomponisten stand auch die Motette „De profundis clamavi“ für Bass, Flauto dolce, Viola da braccia und Basso continuo, die den Text in charaktervollen Abschnitten meditiert und interpretiert. Mit der Motette „Unser Leben währet siebnzig Jahr“ aus Johann Hermann Scheins „Israelsbrünnlein“ setzte die Cappella Taboris noch einmal einen hochpolyphonen und virtuosen Schlusspunkt, alle Musikerinnen und Musiker überzeugten durch dialogfähiges Agieren und nahmen ihre Zuhörerinnen und Zuhörer gedanklich gefangen. Die zahlreichen Gäste der Musikkirche bedankten sich mit einem kräftigen Applaus.

Musik des 15. Jahrhunderts mit Isabel Müller-Hornbach und Maria Kießig

Mit energiereichen und lebensfrohen Liedern und Chansons aus Deutschland und Frankreich eröffneten Isabel Müller-Hornbach (Diskant- und Bassgambe) und Maria Kießig (Renaissancealtblockflöte und Clavisimbalum) virtuos und spielfreudig den Zuhörerinnen und Zuhörern der Musikkirche das Lebensgefühl der Welt im 15. Jahrhundert. In ihrem hinreißenden Konzertprogramm „Le souvenir de vous“ ließen die beiden Profimusikerinnen historische Instrumente erklingen, die echte Raritäten darstellen und vermittelten so einen lebendigen Eindruck von der Schönheit und der meditativen Kraft der Musik einer Zeit, die durch vielfachen Wandel in Kultur, Wirtschaft, Politik, Religion und Wissenschaft geprägt ist. Mit Werken von Komponisten wie von Oswald von Wolkenstein sowie mit Kompositionen aus dem Buxheimer Orgelbuch und dem Lochhamer Liederbuch erklang selten aufgeführte Musik vom Allerfeinsten. In dieses Umfeld gehört auch die Entwicklung der Viola da gamba, einem bundierten Streichinstrument in verschiedenen Lagen, das ähnlich wie das moderne Violoncello zwischen den Beinen – ital. Gamba – gespielt wird. Das Clavisimbalum gilt als dämpferloser Vorläufer des Cembalos, das bereits im 14. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt wird und mit dem Psalter verwandt ist. Flöten sind hingegen bereits seit prähistorischer Zeit nachweisbar, in unseren Breiten entwickelten sich die Blockflöten ab der Renaissance als ganze Instrumentenfamilie in den verschiedensten Stimmungen und Größen. Isabel Müller-Hornbach und Maria Kießig rezitierten die Texte der Lieder und Chansons und nahmen ihr Auditorium voll und ganz durch die Musik und deren Worte gefangen und ließen es die Lebendigkeit ihrer Kunst mit Kompositionen aus einer frühen Epoche in der Musikkirche spüren. Dekanatskantor Jens Schawaller bedankte sich herzlich bei den beiden Musikerinnen, denen die Zuhörerinnen und Zuhörer lang und donnernd applaudierten.

25 Jahre Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach - Hilgert

 

Die Liebe zur Musik mit klangvollem Gottesdienst gefeiert

Text und Bilder: Peter Bongard

Dekanatskantorat Süd wird 25 – Zahlreiche Ehrungen in Musikkirche Ransbach-Baumbach

Westerwaldkreis. „Wenn das kein Grund zum Feiern ist!“. Pfarrer Carsten Schmitts Ausruf bringt es auf den Punkt: Das Evangelische Dekanatskantorat Süd wird 25, und zahlreiche Männer und Frauen der Region sind seit Jahrzehnten in einem Kirchenchor aktiv. Mit einem klangvollen Gottesdienst in der Musikkirche Ransbach-Baumbach haben MusikerInnen, SängerInnen und Gäste diese Beständigkeit und die Liebe zur Musik nun gefeiert – und gezeigt, wie lebendig die Jahrhunderte alten Klänge noch immer sind.

25 Jahre Dekanatskantorat Süd. Das sind etliche Konzerte, musikalische Projekte und zahllose besondere Momente. Die SängerInnen der Kantorei haben viele solcher Momente erlebt. Die Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert ist nicht nur das Herzstück des Kantorats; sie gibt auch während der Feierstunde in der Musikkirche den Ton an. Der rund 40-köpfige Chor überzeugt mit konzertant vorgetragenen Stücken und begleitet den Gemeindegesang, der am Vortag des Sonntags „Kantate“ natürlich eine besondere Rolle spielt. An „Kantante“, dem vierten Sonntag nach Ostern, steht die Musik im Mittelpunkt – so auch in Ransbach-Baumbach. Choräle werden nicht einfach „nur“ gesungen, sondern von der Kantorei und einem professionellen Kammerorchester regelrecht zelebriert: Katrin Ebert (Violine), Liuba Petrova (Violine) Shuyuan Chen (Viola da braccia), Isabel Müller-Hornbach (Violoncello), Christine Vogel (Kontrabass), Dietmar Wengenroth (Trompete), Joachim Westphal (Pauken) und Susanne Schawaller (Cembalo) nehmen Chor und Gemeinde sicher an die Hand und lassen die Choralbearbeitungen von Johann Sebastian Bach oder Heinrich Schütz als funkelnden Lobgesang strahlen.

„Singen verbindet uns, drückt Stimmungen und Gefühle aus und kann Einsamkeit und Angst vertreiben“, sagt Pfarrer Carsten Schmitt in seiner Predigt und wendet sich dann an die Kantorei: „Hier ist Gesang immer noch lebendig und bringt die Augen zum Leuchten. Gott sei Dank, Ihr Lieben!“

Deren Leiter, Dekanatskantor Jens Schawaller, hat nicht nur den Festgottesdienst in Ransbach-Baumbach musikalisch gestaltet, sondern ist seit einem Vierteljahrhundert unermüdlicher Motivator der SängerInnen, wie es der Vorsitzende des Fördervereins der Kantorei, Michael Müller, formuliert: „Wir Kantoreimitglieder lieben den Chorgesang, die Kirchenmusik und die musikalische Verkündigung. Das war so, das ist so, und das wird immer so bleiben.“

Eine Liebe, die in der Musikkirche Ransbach-Baumbach eine Heimat gefunden hat. Der ehemalige Pfarrer der Kirchengemeinde, Wolfgang Weik, gehört zu den Initiatoren der Musikkirche und freut sich, dass das Gotteshaus weit mehr als ein Ort ist, an dem bemerkenswerte Konzerte und Gottesdienste stattfinden. „Sie ist ein Geschenk. Eine hörbare Kirche, die der Stadt und den Menschen guttut. Mit Menschen, die sich hier versammeln und Gottes Liebe durch die Musik weitergeben.“

Dass die Musikkirche inzwischen ein wichtiger Teil der Stadt geworden ist, unterstreicht auch Stadtbürgermeister Michael Merz, und der Präses des Evangelischen Dekanats Westerwald, Volker Siefert, bedankt sich für die wertvolle Arbeit, die das Kantorat seit einem Vierteljahrhundert leistet.

Viel Wertschätzung also für eine kirchenmusikalische Institution des Westerwalds. Aber auch die Sängerinnen und Sänger selbst kommen an diesem Tag nicht zu kurz: Dekanatskantor Christoph Rethmeier ehrt als Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Evangelischen Chöre in Hessen und Nassau 24 Menschen, die seit Jahren in einem Kirchenchor singen. „Der Gesang ist eine wunderbare Gabe – für Sie selbst und für andere. Singen im Chor ist lebensbegleitend“, sagt er und überreicht anschließend Ehrennadeln und Urkunden an Menschen, von denen manche tatsächlich schon fast ein ganzes Leben im Ensemble singen. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist. (bon)

 

Im Detail: Die Geehrten im Einzelnen

Urkunde zum Jubiläum 25 Jahre und mehr vom Verband Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau, dazu das Zeichen des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. in Silber: Frieda Böhler (25 Jahre), Marianne Reddig (25 Jahre), Hans Althöhn (25 Jahre), Gisela Weide (25 Jahre), Ingrid Weißenborn (25 Jahre), Jutta Reiter (30 Jahre), Jürgen Trenner-Wißner (30 Jahre), Johanna Kowalewski (30 Jahre), Claudia Geppert (31 Jahre), Norbert Busch (32 Jahre), Peter Korbach (32 Jahre), Gert Rehfeld (34 Jahre).

Urkunde zum Jubiläum 40 Jahre und mehr vom Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. (CEK), dazu das Zeichen des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. (CEK) in Silber: Anja Opelt (40 Jahre), Edeltrud Muth (45 Jahre).

Urkunde zum Jubiläum 50 Jahre und mehr vom Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. (CEK), dazu das Zeichen des CV in Gold: Rita Steindorf (50 Jahre), Monika Schlößer (50 Jahre), Jens Schawaller (50 Jahre), Michael Holger Müller (52 Jahre), Hildegard Sthamer (53 Jahre), Renate Ströder (53 Jahre), Elisabeth Wanner (60 Jahre), Bärbel Hobert (60 Jahre), Dr. Vladimir Kowalewski (70 Jahre).

Urkunde zum Chorleiterjubiläum 25 Jahre und mehr vom Verband evangelischer Chöre in Hessen und Nassau (CV), dazu das Zeichen des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. (CEK) in Silber: Jens Schawaller (27 Jahre).

Musik zur Sterbestunde Jesu mit der Cappella Taboris und dem Orchester der Musikkirche

Am Karfreitag lud die Cappella Taboris mit dem Orchester der Musikkirche zur traditionellen Musik zur Sterbestunde Jesu in die bestens besuchte Musikkirche ein. Aus gegebenem Anlass schloss sich die Ehrung einer langjährigen Kantoristin an. Zur Aufführung kamen drei sehr unterschiedliche barocke Kantaten aus dem norddeutschen Kulturkreis, die die Ereignisse rund um Jesu Tod aus verschiedenen Blickwinkeln musikalisch meditieren. Von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) erklang das eher ernste Werk für fünfstimmiges Vokalensemble mit Orchester „Fürwahr, er trug unsere Krankheit“, das von der Psalmvertonung „Ich liege und schlafe“ von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697) für vierstimmigen Chor mit Streicherensemble hoffnungsvoll beantwortet wurde. Mit seiner Komposition „Mein Freund ist mein“ zu vier Stimmen mit Instrumentalbegleitung stellt Georg Böhm (1661 – 1733) menschliche Todeserfahrung vertrauensvollem Auferstehungsglauben gegenüber. In diesem Geistlichen Konzert im Rahmen der Feierlichkeiten zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum des Evangelischen Dekanatskantorates Westerwald Süd sangen als Solovokalistinnen und Solovokalisten der Cappella Taboris in gewohnt leichter Deklamation und obertonreichem Klang Claudia Geppert und Dr. Jutta Schulte-Huermann (beide Sopran), Monika Schlößer und Gottfrieda Kues (beide Alt), Jens Schawaller (Tenor) und Dr. Benjamin Bereznai (Bass und liturgische Leitung). Im Orchester der Musikkirche, das sich zum einen innerhalb des Ensembles sehr dialogfreudig und zum anderen hochflexibel in der Reaktion auf das Gesangsensemble zeigte, spielten mit großer Verve und strahlender Intonation Simone Kurth und Kim Cimander (beide Violine), Dr. Dirk Schawaller und Anne-Rose Selbach (beide Viola da braccia), Márton Bereznai und Floris Kurth (beide Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass) und Susanne Schawaller (Truhenorgel). Die Lesung zur Musik zur Sterbestunde hielt Dorit Gille, die drei Stationen des Kreuzwegs Jesu meditierte. Im Anschluss an das karfreitägliche Konzert ehrten Michael Müller und Monika Schlößer, die beiden Vorsitzenden des Fördervereines der Kantorei der Musikkirche, Sopranistin und Ehrenmitglied Bärbel Hobert für ihr über 60jähriges Engagement als Kantoristin mit der Goldenen Nadel des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Verbandes evangelischer Chöre in Hessen und Nassau. Die Gesamtleitung des Konzertes lag in den Händen von Dekanatskantor Jens Schawaller, die Gäste bedankten sich mit lang anhaltendem Applaus und gingen tief bewegt in den Karfreitagabend.

Musikalischer Abendgottesdienst mit der Cappella Taboris


Vokale Motettenkultur und instrumentale Kammermusik vom Feinsten: Die Cappella Taboris gestaltete gemeinsam mit Pfarrer Carsten Schmitt als das Vokal- und Instrumentalensemble des Evangelischen Dekanates Westerwald unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller in der Musikkirche einen Musikalischen Gottesdienst im Rahmen des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums des Dekanatskantorates Westerwald Süd. Mit dem „Deutschen Magnificat“ für vierstimmigen Chor mit Basso continuo und der Mottete „Eins bitte ich vom Herren“ aus der Sammlung „Kleine Geistliche Konzerte“ für zwei Tenöre und Basso continuo jeweils von Heinrich Schütz sowie weiteren Chorsätzen von Melchior Vulpius, Christian Lahusen und Johann Abraham Peter Schulz musizierte das Ensemble Kompositionen aus unterschiedlichsten Epochen. Als Kammermusik für Violine, Viola da braccia und Basso continuo erklang die 71. Triosonate in g-Moll von Georg Philipp Telemann. Es musizierten Claudia Geppert und Dr. Jutta Schulte-Huermann (beide Sopran), Monika Schlößer (Blockflöte), Gottfrieda Kues (Alt), Dr. Wolfgang Kues (Tenor), Dr. Benjamin Bereznai (Bass), Dr. Dirk Schawaller (Viola da braccia), Susanne Schawaller (Orgel) und Dekanatskantor Jens Schawaller (Tenor und Violine). Pfarrer Carsten Schmitt gelang es abermals durch Liturgie und Predigt, den facettenreichen Gottesdienst geistlich zu bündeln. Alle Gäste wurden mit Kaffee, Tee und Keksen empfangen und verabschiedet. Das nächste Konzert mit der Cappella Taboris findet an Karfreitag, 29.3. um 15 Uhr in der Musikkirche statt.

Dichterlesung mit Heiner Feldoff: „Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens“.

In einer besonderen Dichterlesung mit dem Schriftsteller Heiner Feldhoff aus Lautzert und Claudia Schwamberger las der Autor in der gut besuchten Musikkirche aus seinem Werk „Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens“.

Pauline Leicher, 1904 in Lautzert im Westerwald geboren, war geistig behindert; den Nazis galt sie als „unwertes Leben“. 1941 wurde sie in der Gaskammer von Hadamar ermordet. Trotz fehlender Quellen und Dokumente – es existiert keine einzige Fotografie von ihr – hat Heiner Feldhoff wesentliche Ereignisse aus ihrem 37-jährigen Leben zusammentragen können. Der Weg dieser Recherche macht deutlich, wie sehr Verdrängung und Tabuisierung das Gedenken an die Opfer der NS-Euthanasie bis heute erschweren.

Ein sehr persönlicher Appell gegen das Vergessen, eine engagierte Erinnerung an die Verbrechen damals in Hadamar und anderen sogenannten Tötungsanstalten. Und ein ganz eigener Aufruf zur Wachsamkeit heute.

Gastgeber Pfarrer Carsten Schmitt, der alle Anwesenden begrüßte und verabschiedete und Dekanatskantor Jens Schawaller (Improvisationsminiaturen für Violine) begleiteten Heiner Feldhoff und Claudia Schwamberger durch diese außergewöhnliche Dichterlesung. Alle Gäste wurden mit Kaffee, Tee, Keksen und Kuchen verwöhnt und konnten mit dem Autor ins Gespräch kommen.

Adventskonzert der EKRBH und der CT in der Musikkirche

 

Zweimal Hochbarock und dazwischen einmal Hochromantik: In der Musikkirche luden die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert und die Cappella Taboris unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller gemeinsam zum traditionellen Chor- und Orchesterkonzert am Dritten Advent ein. Zur Aufführung kamen die beiden Kantaten „Nun komm, der Heiden Heiland“ von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach, die jeweils dieselbe Textvorlage nutzen. In den polyphonen Werken brillierte die klangschöne Kantorei mit prächtigen Eingangs- und Schlusschören, zwischen denen Arien und Rezitative das Kommen Jesu in freier Dichtung und Bibelwort meditieren. Als Kontrast dazu erklang die Choralkantate „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ von Max Reger, in deren Mittelpunkt das bekannte Weihnachtslied Martin Luthers steht, das der Komponist musikalisch-semantisch ausdeutet. Die Vokalpartien in den unterschiedlichen Kompositionen sangen die Solistinnen und Solisten der Cappella Taboris mit Claudia Geppert, Dr. Jutta Schulte-Huermann und Ulrike Haude (alle Sopran), Monika Schlößer und Uta Tiemann (beide Alt), Jens Schawaller (Tenor) und Dr. Benjamin Bereznai (Bass). Im bestens aufeinander eingespielten und intonationssicheren Orchester der Musikkirche wirkten Simone Kurth und Kim Cimander (jeweils Violine), Dr. Dirk Schawaller (Viola da braccia), Floris Kurth (Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass) und Susanne Schawaller (Truhenorgel), die einen frischen und rhythmisch exakten Klangkörper bildeten. Der Konzertabend klang in einem rauschenden Applaus der Gäste aus.

Konzert der Cappella Taboris zum Ende des Kirchenjahres

Zum Ewigkeitssonntag widmete sich die Cappella Taboris als das Vokal- und Instrumentalensemble des Evangelischen Dekanates Westerwald mit einem besonderen Kammermusikkonzert dem Themenbereich der menschlichen Sterblichkeit. Es musizierten Claudia Geppert und Dr. Jutta Schulte-Huermann (beide Sopran), Dr. Benjamin Bereznai (Bass), Monika Schlößer (Blockflöte), Dr. Dirk Schawaller (Barockviola da braccia), Susanne Schawaller (Truhenorgel und Spinett) und Dekanatskantor Jens Schawaller (Barockvioline und Kontrabass). Das Konzert begann mit der gleichermaßen konzertanten wie ernsten 95. Triosonate in a-Moll für Altblockflöte, Violine und Basso continuo von Georg Philipp Telemann (1681 – 1767), auf die Dietrich Buxtehudes (1637 – 1707) Sonata und Aria in d-Moll „Entreißt euch, meine Sinnen“ für Sopran, Blockflöte, Viola da braccia und Basso continuo antwortete. Im stilistischen und klanglichen Kontrast hierzu stand die filigrane und spielfreudige Partita für Orgel solo „Herzlich tut mich verlangen nach einem selgen End“ von Johann Pachelbel (1653 – 1706), die mit der großen Motette für Bass, Blockflöte, Viola da braccia und Basso continuo „De profundis clamavi“ von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697) in den Dialog trat. Aus der Sonate in d-Moll für Blockflöte und Basso Continuo von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) musizierte die Cappella Taboris als kammermusikalisches Instrumentalensemble sechs Sätze, die die Zuhörenden zur inneren Einkehr und Kontemplation einluden. Die Kantate „Herr, wenn ich nur dich hab“ für Sopran, Blockflöte, Viola da braccia und Basso continuo aus der Feder von Dietrich Buxtehude beschloss das Konzert in der Musikkirche mit einem versöhnlichen und hoffnungsvollen Ausblick auf Gottes Versöhnlichkeit. Die Gäste bedankten sich mit lang anhaltendem Applaus und wurden am Ausgang mit Kaffee, Tee und Kuchen versorgt.

Musikalischer Abendgottesdienst mit dem trio flex & friends

„Fröhlich in den Herbst“: Unter diesem Motto stand der Musikalische Abendgottesdienst mit dem trio flex & friends im November dieses Jahres. Und in der Tat begleiteten Pfarrer Carsten Schmitt und Dekanatskantor Jens Schawaller von der Musikkirche ihre Gäste im Laufe des Abends mit modernem Liedgut zum Mitsingen und Zuhören durch den gut besuchten Gottesdienst. Die Band der Evangelischen Kirchengemeinde Ransbach-Baumbach – Hilgert mit Ulrike Haude und Dorit Gille (jeweils Gesang und Gitarre), Anne Hamann (Gesang und Blockflöte), Monika Schlößer (Gesang und E-Bass) sowie Joachim Westphal (Perkussion) und Dekanatskantor Jens Schawaller (Gesang und Truhenorgel) brachte flotte und schwungvolle Musik sowie Neues Geistliches Lied in unterschiedlichster Instrumental- und Vokalbesetzung zur Aufführung. Die Gäste des Abends wurden nach dem Gottesdienst noch mit Kaffee, Tee und Keksen verwöhnt.

Die Nacht der Kirchen - Kerzenschein, Musik und Lesung in der Musikkirche

Am Freitagabend, dem 22.09.2023 öffneten in Ransbach-Baumbach die Kirchen der Evangelischen Kirchengemeinde Ransbach-Baumbach – Hilgert und der Katholische Pfarrei St. Peter und Paul im Kannenbäckerland wieder ihre Pforten und luden mit einem vielfältigen Programm zur „Nacht der offenen Kirchen“ ein. Pfarrer Carsten Schmitt, Sopranistin Ulrike Haude, Kirchenvorstehende Claudia Rieck und Dekanatskantor Jens Schawaller gestalteten als das evangelische „Dreamteam“ in der nur durch Kerzenschein stimmungsvoll erleuchteten Musikkirche mit ihrer besonderen Akustik um 19.15 Uhr und um 20.15 Uhr jeweils eine „Musik zur Abendstunde“, bei der sich Kunstlieder und Choräle u. a. von Johannes Brahms, Robert Schumann und Engelbert Humperdinck mit geistlichen Lesungen abwechselten. Zum Abschluss der „Nacht der offenen Kirchen“ um 21.15 Uhr luden die Veranstalter alle Besuchenden und Akteure vor die Musikkirche zum Abschlussgebet ein. Danach wurden alle Anwesenden mit Getränken und Snacks verwöhnt und kamen fröhlich miteinander ins Gespräch.

Sommerkonzert mit FRECHBLECH in der Evangelischen Kirche Wölferlingen

 

Sommerlich-flotte Musik und zahlreiche Gäste in der heiteren barocken Kirche am Wölferlinger Weiher: wieder einmal konzertierte mit Frechblech das witzig-geistreiche Wäller Soloquintett des Evangelischen Dekanates Westerwald unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller (Sousaphon) mit Rudi Weide (Trompete und Flügelhorn), Claudia Liebe (Trompete und Flügelhorn), Dorit Gille (Waldhorn) und Ben Bereznai (Bariton und Basstrompete). Udo Rufa, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, begrüßte herzlich alle Zuhörerinnen und Zuhörer sowie alle Aktiven in der schön restaurierten Kirche südöstlich der Westerwälder Seenplatte. In dem kontrastreichen und vielfältigen Programm erfreute das kirchliche Ensemble alle Anwesenden in der voll besetzten Kirche mit gekonnt geblasenen und virtuos vorgetragenen Kompositionen der Tanz- und Schlagerkultur: Im Mittelpunkt stand ein stilistisches Crossover zwischen alten Kino-Schlagern der UFA, amerikanischer Bigband- und deutscher Bandkultur sowie zeitgenössischen Liedern von Max Raabe Die Gäste dankten es mit einem donnernden Applaus.

Musikalischer Abendgottesdienst mit der EKRBH und Felix Mendelssohn Bartholdy

 

Durch und durch romantische Chormusik vom Feinsten stand im künstlerischen Mittelpunkt des wieder einmal sehr gut besuchten Musikalischen Abendgottesdienstes mit der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert: Gemeinsam mit Pfarrer Carsten Schmitt, der gewohnt engagiert und geistreich durch den Gottesdienst führte und erfrischend lebendig predigte sowie mit Dekanatskantor Jens Schawaller interpretierte die Kantorei im Verlauf der Liturgie die unterschiedlichen Kompositionen und Motetten „Deines Kinds Gebet erhöre“, die große Vertonung des 100 Psalms „Jauchzet dem Herrn alle Welt“, „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“, „Verleih uns Frieden gnädiglich“ sowie das Engelsterzett „Hebe deine Augen auf zu den Bergen“ von Felix Mendelssohn Bartholdy stil- und intonationssicher in der herausragenden und sangesfreundlichen Akustik der Musikkirche. Als Vokalsolistinnen wirkten Dr. Verena Jung, Ulrike Haude, Uta Tiemann und Jens Schawaller; am Kontrabass musizierte Gudula Marxsen, die Truhenorgel spielte Susanne Schawaller. Besondere Würdigung im Gottesdienst erfuhr Bernd Koschmieder, der die Musikkirche seit ihrer Gründung gemeinsam mit seiner Frau Gisela Koschmieder ehrenamtlich begleitet; Pfarrer Carsten Schmitt dankte ihm ganz besonders für den neu geschaffenen Kirchenmusikraum in der Evangelischen Kirche Hilgert, den der pensionierte Tischlermeister ausschließlich in Eigenleistung gebaut hat. Eingebettet waren die mannigfachen Beiträge des Gottesdienstes in vielfältige Choräle und liturgische Gesänge aus Tradition und Gegenwart, die allesamt kammermusikalisch-dialogfreudig mit Oberstimme – hier wirkte Monika Schlößer als Blockflötistin – von der bewährten Cappella Taboris begleitet wurden. Die Gottesdienstbesucher bedankten sich mit einem kräftigen Applaus!

Sommerkonzert 2023 mit FRECHBLECH in der Musikkirche

Fröhliche Gäste und sommerlich-flotte Musik: Wieder einmal konzertierte mit Frechblech das witzig-geistreiche Wäller Soloquintett des Evangelischen Dekanates Westerwald mit Dr. Rudi Weide (Trompete), Claudia Liebe (Trompete), Dorit Gille (Waldhorn) Dr. Ben Bereznai (Basstrompete), Dr. Dirk Schawaller (Cimbasso in B) und Dekanatskantor Jens Schawaller (Gesang und Moderation) in der Musikkirche in Ransbach-Baumbach. In dem kontrastreichen und vielfältigen Programm erfreute das kirchliche Ensemble alle Anwesenden in der voll besetzten Kirche mit gekonnt geblasenen und virtuos vorgetragenen Kompositionen der Tanz- und Schlagerkultur: Im Mittelpunkt stand ein stilistisches Crossover zwischen alten Kino-Schlagern der UFA, amerikanischer Bigband- und deutscher Bandkultur sowie zeitgenössischen Liedern von Max Raabe, die Anwesenden wurden sogar zum Mitsingen eingeladen. Die Gäste dankten es Frechblech mit einem lang anhaltendem und donnerndem Applaus! Das Konzert wird am Sonntag, 17.9. um 17 Uhr in der Evangelischen Kirche Wölferlingen, Hauptstraße 1 in 56244 Wölferlingen wiederholt.

Musik zur Sterbestunde Jesu mit der Cappella Taboris an Karfreitag 2023

 

Traditionell fand am Karfreitag das Konzert der Cappella Taboris zur Sterbestunde Jesu in der voll besetzten Musikkirche statt. In konzertierender Manier eröffnete das schlanke Kammermusikensemble den Nachmittag mit dem Konzert d-Moll für Blockflöte, Violine, Viola und Basso continuo von Domenico Natale Sarro, um dann mit vokalen Solowerken aus der Sammlung „Kleine Geistliche Konzerte“ von Heinrich Schütz fortzufahren. Im herben Kontrast dazu erklang die Sonate für Blockflöte und Klavier „Allein zu dir“ von Felicitas Kukuck, die dem Karfreitagsgeschehen angemessenen Ausdruck verlieh. Bewusst versöhnlichere Töne kamen mit Georg Philipp Telemanns Sonate für Flauto dolce und Viola zur Aufführung, die zur Motette „De profundis clamavi“ für Bass, Blockflöte, Viola, Kontrabass und Basso continuo von Nicolaus Bruhns überleitete. Es wirkten mit Dr. Benjamin Bereznai (Bass), Monika Schlößer (Blockflöte), Dr. Dirk Schawaller (Barockviola), Susanne Schawaller (Orgel) sowie Dorit Gille (Lesungen) und Dekanatskantor Jens Schawaller (Tenor, Barockvioline, Kontrabass und Klavier).

Musikalischer Abendgottesdienst mit der Bach´schen Matthäuspassion

 

Die Musikkirche lud zu einem meditativen Musikalischen Abendgottesdienst zur Vorbereitung auf Karfreitag ein. In diesem außergewöhnlichen Gottesdienst mit Pfarrer Carsten Schmitt, Diakon Benjamin Bereznai, Dekanatskantor Jens Schawaller sowie Dorit Gille und Anne Hamann war die Gemeinde eingeladen, sich in die Passionsgeschichte nach dem Evangelisten Matthäus durch Wort, Gesang, Bild und Musik von Johann Sebastian Bach zu versenken. Den zahlreichen und bewegten Besucherinnen und Besuchern des Gottesdienstes wurde dadurch das dramatische Karfreitagsgeschehen und dessen Bedeutung für die Menschen heute nahe gebracht.

Musikalischer Abendgottesdienst mit der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach - Hilgert

 

Mit kontrastreicher a-cappella-Literatur, polyphoner Motettenkultur der Renaissance und des Frühbarock von Melchior Franck, Adam Gumpelzhaimer, Johann Walter, Heinrich Schütz und Michael Praetorius gestaltete die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert als der Chor der Musikkirche gemeinsam mit Pfarrer Carsten Schmitt den Musikalischen Abendgottesdienst mit Abendmahl vor dem Sonntag Palmarum. Darüber hinaus interpretierte die Kantorei in sehr lebendiger Art und Weise vierstimmige Choralgesänge samt filigraner Oberstimmen mit Monika Schlößer an der Blockflöte im Wechsel mit der Gottesdienstgemeinde. Die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller wurden von Gudula Marxsen am Kontrabass und Susanne Schawaller an der Truhenorgel unterstützt.

Passionskonzerte 2023 mit FRECHBLECH

In musikalischer Vorbereitung auf Karfreitag lud die Musikkirche zu den traditionellen Passionskonzerten von Frechblech, dem Bläserquintett des Evangelischen Dekanats Westerwald, in die Evangelischen Kirchen von Selters und Ransbach-Baumbach ein. Mit Geistlichen Bläsermusiken von Johann Bach (1604 – 1673), Friedrich Silcher (1789 – 1860), Josef Gabriel Rheinberger (1839 – 1901), Zsolt Gárdonyi (*1946) und Christian Sprenger (*1976), Chorälen und Lesungen musizierte das Soloensemble mit Rudi Weide und Claudia Liebe (jeweils Trompete und Flügelhorn), Dorit Gille (Waldhorn und Lesungen), Benjamin Bereznai (Basstrompete und Bariton) sowie Dekanatskantor Jens Schawaller (Helikon und Orgel) Kompositionen vom Frühbarock bis in die Gegenwart.

 

Theattraktion in der Musikkirche

Mit einer wahrhaft musikalischen Aufführung der Komödie „Mögliche Begegnung“ zog das Ensemble Theattraktion ein weiteres Mal das zahlreiche Publikum in der Musikkirche in ihren Bann: Zwei der berühmtesten deutschen Musiker – Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel – treffen sich 1747 bei einem üppigen Abendessen in Leipzig. Dabei kommt es zu einem fast körperlich verletzenden Duell zwischen den beiden sehr verschiedenen Künstlern. Das Theaterstück ist geprägt von spritzigem Wortwitz, aber auch von melancholischen, wahrhaftigen Auseinandersetzungen über Erfolg und Misserfolg in der Kunst und im Leben. Und immer wieder gelang es Theattraktion, sprachliche Brücken zu schlagen zwischen der Barockzeit und unserer Moderne mit den social medias und der profitorientierten Popkultur. Für die Inszenierung dieses fiktiven Zusammentreffens der beiden Genies hatte sich das bekannte Wäller Ensemble dazu entschieden, die Bühnenhandlung mit Musik von eben Bach und Händel zu durchfluten. Und so begleitete der Pianist Jens Schawaller leise und zart, laut und heftig das Geschehen und erzeugte zusammen mit Theattraktion eine intensive Atmosphäre zwischen Lachen und Zorn, Auftrumpfen und Trauer. Unter der Regie von Carl Gneist spielten in den Hauptrollen Paul Gert Schmidt und Martin Gerhards die beiden Komponisten sowie Martina Müller-Greis die Assistentin „Miss Schmidt“, die im Verlauf des Abends mit zwei Arien von Georg Friedrich Händel ihren geschulten Sopran erklingen ließ. Das Publikum bedankte sich für diese anspruchsvolle, aber äußerst unterhaltsame Aufführung mit starkem Applaus.

 

Geistliche Abendmusik zu Epiphanias am 29.01.2023

Mit einer großen stilistischen Bandbreite der Blockflötenliteratur war der Wäller Blockflötist Torsten Greis mit den verschiedenen Blockflötenensembles der Kreismusikschule Westerwald und der Lahn-Dill-Akademie in der Musikkirche in Ransbach-Baumbach zu Gast und ließ die erste Geistliche Abendmusik im Jahr zu einem abwechslungsreichen und attraktiven Epiphaniaskonzert werden. „Es ist schon eine sehr großes Klangspektrum, was das Uccellini-Ensemble, das Renaissance-Ensemble, das Barock-Ensemble, das Bad Marienberger Blockflötenensemble, Kammermusikensemble Dillenburg und das Kammermusikensemble der Kreismusikschule an Stilkultur entwickeln“, freut sich Dekanatskantor Jens Schawaller über die Musikerinnen und Musiker in seiner Begrüßung. Mit Musik von Samuel Scheid, Giovanni Legrenzi, Tilmann Susato, Pierre Phalèse, Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Johann Christoph Schickhardt, Josef Rheinberger und Mykola Leontovich gelang ein attraktiver musikalischer Brückenschlag über mehrere Jahrhunderte und verschiedene europäische Kulturen vom 13. Jahrhundert bis in die Romantik hinein. Dabei erklangen neben Blockflöten unterschiedlichster Bauart auch ein Virginal, ein Violoncello, sowie selten zu hörende Krummhörner und Gemshörner. Abgerundet wurde das stilistisch weit gefächerte Programm durch Schlaginstrumente mannigfachster Couleur – darunter auch große Orchesterpauken. Die Zuhörerinnen und Zuhörer der gut besuchten Musikkirche dankten es allen Ausführenden mit einem langen und kräftigen Applaus und wurden nach der Geistlichen Abendmusik mit allen Musikerinnen und Musikern zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

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