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Berichte - Konzerte und Gottesdienste

Das Adventskonzert der EKRBH und der CT 2023 in der Musikkirche

Zweimal Hochbarock und dazwischen einmal Hochromantik: In der Musikkirche luden die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert und die Cappella Taboris unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller gemeinsam zum traditionellen Chor- und Orchesterkonzert am Dritten Advent ein. Zur Aufführung kamen die beiden Kantaten „Nun komm, der Heiden Heiland“ von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach, die jeweils dieselbe Textvorlage nutzen. In den polyphonen Werken brillierte die klangschöne Kantorei mit prächtigen Eingangs- und Schlusschören, zwischen denen Arien und Rezitative das Kommen Jesu in freier Dichtung und Bibelwort meditieren. Als Kontrast dazu erklang die Choralkantate „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ von Max Reger, in deren Mittelpunkt das bekannte Weihnachtslied Martin Luthers steht, das der Komponist musikalisch-semantisch ausdeutet. Die Vokalpartien in den unterschiedlichen Kompositionen sangen die Solistinnen und Solisten der Cappella Taboris mit Claudia Geppert, Dr. Jutta Schulte-Huermann und Ulrike Haude (alle Sopran), Monika Schlößer und Uta Tiemann (beide Alt), Jens Schawaller (Tenor) und Dr. Benjamin Bereznai (Bass). Im bestens aufeinander eingespielten und intonationssicheren Orchester der Musikkirche wirkten Simone Kurth und Kim Cimander (jeweils Violine), Dr. Dirk Schawaller (Viola da braccia), Floris Kurth (Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass) und Susanne Schawaller (Truhenorgel), die einen frischen und rhythmisch exakten Klangkörper bildeten. Der Konzertabend klang in einem rauschenden Applaus der Gäste aus.

Die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach - Hilgert und Felix Mendelssohn Bartholdy

Durch und durch romantische Chormusik vom Feinsten stand im künstlerischen Mittelpunkt des wieder einmal sehr gut besuchten Musikalischen Abendgottesdienstes mit der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert: Gemeinsam mit Pfarrer Carsten Schmitt, der gewohnt engagiert und geistreich durch den Gottesdienst führte und erfrischend lebendig predigte sowie mit Dekanatskantor Jens Schawaller interpretierte die Kantorei im Verlauf der Liturgie die unterschiedlichen Kompositionen und Motetten „Deines Kinds Gebet erhöre“, die große Vertonung des 100 Psalms „Jauchzet dem Herrn alle Welt“, „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“, „Verleih uns Frieden gnädiglich“ sowie das Engelsterzett „Hebe deine Augen auf zu den Bergen“ von Felix Mendelssohn Bartholdy stil- und intonationssicher in der herausragenden und sangesfreundlichen Akustik der Musikkirche. Als Vokalsolistinnen wirkten Dr. Verena Jung, Ulrike Haude, Uta Tiemann und Jens Schawaller; am Kontrabass musizierte Gudula Marxsen, die Truhenorgel spielte Susanne Schawaller. Besondere Würdigung im Gottesdienst erfuhr Bernd Koschmieder, der die Musikkirche seit ihrer Gründung gemeinsam mit seiner Frau Gisela Koschmieder ehrenamtlich begleitet; Pfarrer Carsten Schmitt dankte ihm ganz besonders für den neu geschaffenen Kirchenmusikraum in der Evangelischen Kirche Hilgert, den der pensionierte Tischlermeister ausschließlich in Eigenleistung gebaut hat. Eingebettet waren die mannigfachen Beiträge des Gottesdienstes in vielfältige Choräle und liturgische Gesänge aus Tradition und Gegenwart, die allesamt kammermusikalisch-dialogfreudig mit Oberstimme – hier wirkte Monika Schlößer als Blockflötistin – von der bewährten Cappella Taboris begleitet wurden. Die Gottesdienstbesucher bedankten sich mit einem kräftigen Applaus!

Die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach - Hilgert im Musikalischen Abengottesdienst vor dem Sonntag Kantate 2023

Chorkultur von der Renaissance bis zur Romantik: Unter diesem Motto stand der Musikalische Abendgottesdienst der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert am Vorabend zum Sonntag Kantate, der traditionell ganz dem kirchlichen Singen gewidmet ist. Der Chor der Musikkirche zeigte sich dabei ganz von seiner stilbewussten und intonationssicheren Seite, zumal die Beiträge aus der Zeitspanne vom 17. bis zum 19. Jahrhundert von Heinrich Schütz, Michael Praetorius, Adam Gumpelzhaimer, Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy stammten. Begleitet wurde die Kantorei von Monika Schlößer (Blockflöte), Gudula Marxsen (Kontrabass) und Susanne Schawaller (Truhenorgel), die gemeinsam als schlankes Kammermusikensemble wirkten. Als Gesangsolistin wirkte Claudia Geppert, die die Musikkirche voll und ganz mit ihrem glockenhellen Sopran erfüllte. Den gut besuchten Gottesdienst leiteten Pfarrer Carsten Schmitt und Dekanatskantor Jens Schawaller.


Die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach - Hilgert im Musikalischen Abengottesdienst vor Palmarum 2023

 

Mit kontrastreicher a-cappella-Literatur, polyphoner Motettenkultur der Renaissance und des Frühbarock von Melchior Franck, Adam Gumpelzhaimer, Johann Walter, Heinrich Schütz und Michael Praetorius gestaltete die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert als der Chor der Musikkirche gemeinsam mit Pfarrer Carsten Schmitt den Musikalischen Abendgottesdienst mit Abendmahl vor dem Sonntag Palmarum. Darüber hinaus interpretierte die Kantorei in sehr lebendiger Art und Weise vierstimmige Choralgesänge samt filigraner Oberstimmen mit Monika Schlößer an der Blockflöte im Wechsel mit der Gottesdienstgemeinde. Die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller wurden von Gudula Marxsen am Kontrabass und Susanne Schawaller an der Truhenorgel unterstützt.

Die Kantorei RaBaHi dankt dem Testteam

Zu zwei besonderen Ehrungen kam es in der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert: Dank des ehrenamtlichen und unermüdlichen Einsatzes der Apothekerin Ingrid Weißenborn und Rita Steindorf als Testteam konnte der Chor der Musikkirche - sobald die rechtlichen Voraussetzungen dafür gegeben waren - auch während der Coronapandemie wieder proben und in Konzerten und Gottesdiensten singen. „Die Kantorei verdankt den beiden Sängerinnen durch ihre vorbildliche Zuverlässigkeit das Singen und damit das Überleben des Chores in einer schweren Zeit, wofür wir sehr dankbar sind“, meint Dekanatskantor Jens Schawaller als der Kantor an der Musikkirche. Monika Schlößer und Michael Müller vom Vorstand des Fördervereines Musica Sacra überreichten den beiden Selterserinnen jeweils ein Präsent.

Das Adventskonzert 2022 der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach - Hilgert

Voller Freude luden die Musikerinnen und Musiker der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert und des Orchesters der Musikkirche zum diesjährigen Adventskonzert nach Ransbach-Baumbach in die vollbesetzte Evangelische Kirche ein. Unter der bewährten Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller eröffnete die EKRBH den prächtigen Konzertabend im Glanz der Lichter zunächst mit einer Kantate von Johann Theile (1646 – 1724): Das eher in sich gekehrte und sehr kammermusikalische Werk „Nun, ich singe, Gott, ich knie“ für vierstimmigen Chor mit Streichern und Generalbass musizierte die Evangelische Kantorei zart und fein und dabei doch intonationssicher und klangvoll. Dann folgte der vollständige Advents- und Weihnachtsteil aus Georg Friedrich Händels (1685 – 1759) bekanntem Oratorium „Der Messias“, der den Weg von Advent zu Weihnachten musikalisch abbildet und interpretiert. Dabei musizierten im Orchester mit Simone Kurth (Violine I), Kim Cimander (Violine II), Dr. Dirk Schawaller (Viola da braccia), Nina van Someren (Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass), Susanne Schawaller (Truhenorgel), Andrea Scheugenpflug (Flauto dolce I) und Monika Grotejohann (Flauto dolce II) erfahrene und sensible Musikerinnen und Musiker, die sowohl extrovertiert-konzertant als auch introvertiert-begleitend in den musikalischen Dialog mit der Kantorei und den Solistinnen und Solisten traten. Hier wirkten Claudia Geppert (Sopran), Dekanatskantor Jens Schawaller (Tenor) und Dr. Benjamin Bereznai (Bass), die die Arien und Rezitative des Oratoriums – auch für die stimmlich leider angeschlagene Altistin Monika Schlößer – souverän und sangesfreudig übernahmen. Voller Schwung und mit mächtigem Klangvolumen zog die EKRBH die Gäste des Abends in ihren Bann: Der Chor zeigte sich von seiner besten Seite und sang die großen Chöre voller Bravour und Verve. Mit hoher stimmbildnerischer Präsenz gelang es den Sängerinnen und Sängern, sowohl die polyphonen als auch die flächigen Kompositionen des Oratoriums überzeugend darzustellen. Der Konzertabend zum Advent in der Musikkirche endete mit einem donnernden Applaus für alle Beteiligten sowie der Wiederholung eines großen Chores und entließ die Gäste in die adventliche Bußzeit vor Weihnachten.

Die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach - Hilgert und die Cappella Taboris

Klangvoll und intonationssicher – so füllten die Sängerinnen und Sänger der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert sowie die Instrumentalistinnen Monika Schlößer (Blockflöte), Uta Tiemann (Violine), Joachim Westphal (Trompete) und Susanne Schawaller (Orgel) der Cappella Taboris gemeinsam mit Pfarrer Carsten Schmitt und Dekanatskantor Jens Schawaller in mehrfacher Hinsicht die Musikkirche beim gut besuchten Musikalischen Abendgottesdienst des Monats September. In diesem meditativen Gottesdienst erklangen bei noch sommerlicher Atmosphäre in der lichtdurchfluteten Kirche vierstimmige Chorsätze der ökumenischen Kommunität Taizé mit eigens für diesen Anlass neu komponierten Instrumentaloberstimmen, die eine kontrastreiche und polyphone Struktur bilden, bei der die anwesenden Gäste zum Mitsingen eingeladen waren. Den Rahmen hierfür bildeten verschiedene Chorsätze des Beckerpsalters in den bekannten Vertonungen von Heinrich Schütz. Auch in diesem Musikalischen Abendgottesdienst waren die Verkündigung durch Wort und Musik wieder von einem harmonischen und kommunikativen Miteinander geprägt, was zum festen Konzept der Musikkirche gehört.

Die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert am Sonntag Palmarum 2022

Mit der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert und der Cappella Taboris eröffnete die Musikkirche in einem aufwendigen Musikalischen Abendgottesdienst unter der liturgischen Leitung von Pfarrer Wolfgang Weik und der kirchenmusikalischen Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller am Sonntag Palmarum die diesjährige Karwoche.

Die geistlichen a-capella-Chorgesänge und Motetten „Im Garten leidet Christus Not“ von Joachim a Burgk, „Lobet den Herren, alle Heiden“ von Michael Praetorius und „Jesu Kreuz, Leiden und Pein“ von Adam Gumpelzhaimer stimmten die Gemeinde auf das Passionsgeschehen ein. Mit den Psalmliedern „Singet dem Herrn ein neues Lied“, „Freut euch des Herrn, ihr Christen all“ und „Ich will, so lang ich lebe“ von Heinrich Schütz sowie der polyphonen Motette „Sei Lob und Preis mit Ehren“ von Johann Sebastian Bach kam typische Kantoreiliteratur zur Aufführung.

Pfarrer Wolfgang Weik stellte Jesu Einzug in Jerusalem als Auftakt zur Karwoche in den Mittelpunkt des Gottesdienstes, in den die Gottesdienstgemeinde zu einer Prozessionsmusik feierlich in die Musikkirche einzog. Begleitet wurde die Kantorei von Lydia Neumann (Sopranblockflöte) sowie einer Continuo-Gruppe mit Susanne Schawaller am Orgelpositiv und Isabel Müller-Hornbach, Violone. Die vielfältigen Gemeindegesänge wurden durch die Cappella Taboris in ihrer instrumentalen Besetzung mit eigens für diesen Anlass komponierten polyphonen Sätzen für drei konzertierende Solostimmen und Orgel – hier traten Monika Schlößer (Altblockflöte) und Dr. Dirk Schawaller (Viola da braccia) hinzu – lebendig und kontrastreich begleitet. Beide Ensembles traten so in einen erfrischenden musikalischen Dialog mit künstlerisch lebendigen Begegnungen.

Die Adventskonzerte 2021 der EKRBH

Ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht waren die beiden Adventskonzerte der Musikkirche mit der Evangelischen Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller: Nach einer herzlichen Begrüßung von Pfarrer Wolfgang Weik eröffneten die Sängerinnen und Sänger der Evangelischen Kantorei mit einer frischen Choralbearbeitung über Georg Friedrich Händels (1685 – 1759) Satz zu "Tochter Zion" mit zwei Oberstimmen und Pauken gemeinsam mit dem Orchester der Musikkirche die beiden Konzertabende. Im Instrumentalensemble wirkten Jenna Schmidt und Kim Cimander (Violine), Anne-Rose Selbach und Karin Weil (Viola da braccia), Nina van Someren (Violoncello), Gudula Marxsen (Kontrabass), Monika Schlößer und Hildegard Sthamer (Blockflöte), Joachim Westphal (Pauken) sowie Susanne Schawaller (Orgel). Dem bekannten Adventslied folgte die Adventskantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ für vierstimmigen Chor, Vokalsolisten, Streicher und Generalbass von Georg Philipp Telemann (1681 – 1767). Nach diesem extrovertierten Werk erklang von Johann Theile (1646 – 1724) das eher in sich gekehrte und sehr kammermusikalische Werk „Nun, ich singe, Gott, ich knie“ für vierstimmigen Chor mit Streichern und Generalbass, die der Kleinchor der Evangelischen Kantorei zart und fein musizierte. In einer prächtigen Magnificatvertonung von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) kam eine höchst kontrastreiche Kantate für fünfstimmigen Chor und Orchester zur Aufführung, in der sich ein beschwingtes Ritornell, konzertierende Vokalsoli und prächtige Tuttisätze kontrastierend gegenüberstehen, die der Kleinchor überzeugend darzustellen wusste. Ein Genuss frühbarocker Musik war die Komposition „Also hat Gott die Welt geliebt“ von Heinrich Schütz (1585 – 1672), die als Motette aus der bekannten Sammlung „Geistliche Chormusik 1648“, op. 11 Nr. 12 für fünfstimmigen Chor in instrumentaler Besetzung zur Aufführung kam und die Kirche regelrecht ins Schwingen brachte. Mit der Weihnachtskantate für vierstimmigen Chor mit Streichern und Generalbass „Das neugeborne Kindelein“ von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) sang die Evangelische Kantorei mit viel Verve eine Komposition, in der sich die vokale und instrumentale Ebene konzertierend zu einem hinreißenden Klangfest vereinen. Mit Johann Crügers (1598 – 1662) Choralsatz mit zwei Oberstimmen und Pauken "Fröhlich soll mein Herze springen" aus der Praxis Pietatis Melica, 1653 klangen die beiden Adventskonzerte in der Musikkirche aus, die die dankbaren Gäste mit fröhlichem Applaus beschlossen.

Das große Dankkonzert der EKRBH im September 2021

Mit einem großen Dankkonzert starteten die Evangelische Kantorei Ransbach-Baumbach – Hilgert, die Cappella Taboris sowie ein Kantatenorchester unter der Leitung von Dekanatskantor Jens Schawaller in einen neuen Zeitabschnitt der Kirchenmusik in der Evangelischen Kirchengemeinde Ransbach-Baumbach – Hilgert. Ferner feierten die Musikerinnen und Musiker mit dem aufwendigen Chor- und Orchesterkonzert die Musikkirche als denjenigen neuen Ort, an dem Chöre, einzelne Musikerinnen und Musiker sowie Ensembles des Dekanatskantorats Süd im Dekanat Westerwald Kirchenmusik betreiben.

Mit Pfarrer Wolfgang Weik und dem Kirchenvorstand hat die Gemeindeleitung eine neuartige und kreative Basis für die Kirchenmusik geschaffen: Heimat dieses Wirkens ist die Evangelische Kirche in Ransbach-Baumbach, aber auch alle Aktivitäten der Gruppen unter der Leitung von Jens Schawaller innerhalb und außerhalb der Ransbacher Kirche werden als Musikkirche bezeichnet, so dass die Musikkirche in anderen Gemeinden zu Gast sein kann.

Eröffnet wurde das Konzert mit unterschiedlichen Kompositionen von Heinrich Schütz (1585 - 1672), der als Vater der deutschen Kirchenmusik gilt. Nach einer Choralbearbeitung für vierstimmigen Chor mit Orchester und Pauken über Psalm 96 „Singet dem Herrn ein neues Lied“ schlossen sich die Motette „Verbum caro factum est“ aus der bekannten Sammlung „Kleine Geistliche Konzerte II“, op. 9, Nr. 9 für Sopran, gesungen von Angelika Wies, und Blockflöte, gespielt von Monika Schlößer, mit Isabel Müller-Hornbach am Violoncello sowie Susanne Schawaller an der Truhenorgel, sowie Psalm 119 „Wohl denen, die da wandeln“ für vierstimmigen Chor a capella an. Mit dem Konzert in d-Moll für Blockflöte, Violine, gestrichen von Jens Schawaller, und Basso continuo von Domenico Natale Sarro (1679 - 1744) erklang eine zugleich filigrane wie bewegliche Kammermusik, die von ebenso furiosen wie introvertierten Charakteren geprägt ist. Aus der Feder von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) stammt der Kantatensatz „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ für vierstimmigen Chor und Orchester, der einen klanglichen und strukturellen Gegensatz dazu bildete.

Hier musizierten im Kantatenorchester zu den bereits genannten Musikerinnen die bewährten Streicherinnen Kim Cimander und Theresa Oster als Violinistinnen, Anne-Rose Selbach als Bratschistin sowie Gudula Marxsen als Kontrabassistin. Eine weitere Motette von Heinrich Schütz, „Habe deine Lust an dem Herren“ aus der Sammlung „Kleine Geistliche Konzerte II“, op. 9, Nr. 6 für Sopran und Blockflöte mit Bass continuo, schlug den stilistischen Bogen wieder zum Anfang. Das musikalische Filetstück für die Kantorei bildete die Kantate „Alles, was ihr tut“ für vierstimmigen Chor und Orchester, ergänzt durch Monika Schlößer als Bratschistin, von Dietrich Buxtehude (1637 - 1707), die barocke Formenvielfalt und Klangpracht in der Musikkirche entwickelte. Beschlossen wurde das prächtige Dankkonzert durch eine Choralbearbeitung über Karl Friedrich Schulz´ (1784-1850) Choralsatz „Danket dem Herrn“ für vierstimmigen Chor mit Orchester und Pauken, gespielt von Joachim Westphal, aus der Feder von Dekanatskantor Jens Schawaller. Die anwesenden Gäste dankten allen beteiligten Musikerinnen und Musikern mit einem langandauernden und donnernden Applaus für das Eröffnungskonzert der Musikkirche.

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