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Orgelkonzerte, Orgelunterricht und Orgelprüfungen

RANSBACH-BAUMBACH - HILGERT / HÖHR-GRENZHAUSEN. Zwei Orgeln, zwei Tage, zwei Konzerte: So könnte man die jüngste kirchenmusikalische Zusammenarbeit von Kantorin Eva Maria Mombrei und Dekanatskantor Jens Schawaller kurz und knackig zusammenfassen. Und tatsächlich haben die beiden Hauptamtlichen ihren Gästen Musik für zwei Orgeln aus verschiedenen Epochen zu Gehör gebracht, wobei sie jeweils das große Instrument, nämlich die Orgel von Förster & Nicolaus in der Musikkirche Ransbach-Baumbach sowie die Raßmannorgel in der Evangelischen Kirche Höhr-Grenzhausen nutzten. Dazu erklang dann noch jeweils ein weiteres Orgelpositiv, wie man eine kleinere transportable Orgel auch nennt. Dies ungewöhnliche Programm fand statt in der Ransbacher Musikkirche im Rahmen eines Musikalischen Abendgottesdienstes – dort zusammen mit Susanne Schawaller, Barocktraverse und Pauken sowie mit dem neuen Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Ransbach-Baumbach – Hilgert Carsten Schmitt – sowie in der Orgelmatinee am Tag des Höhr-Grenzhäuser Keramikmarktes in der Evangelischen Kirche Höhr-Grenzhausen, wo die Musik als humorvolles Gesprächskonzert im Dialog der beiden Interpreten angeboten wurde. Dabei ist Musik für zwei Orgeln echte Stereophonie: Von unterschiedlichen Orten innerhalb einer Kirche erklingt Musik, die sich nachahmt, gegenseitig ins Wort fällt und letztendlich in aller Harmonie zusammenfindet. Ein Dialog zweier gleichberechtigter Instrumente, die einen ganzen Raum mit Klang erfüllen! Neben mehreren Originalkompositionen von Cesario Gussago, Aurelio Bonelli und Ludovico Grossi da Viadana für zwei Orgeln kamen auch ein Doppelchor von Jakobus Gallus und „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ von Joseph Haydn aus dem Oratorium „Die Schöpfung“ – ursprünglich für Chor und Orchester komponiert – zur Aufführung. Ein besonderer Ohrenschmaus war die Motette „Komm, Jesu, komm“ von Johann Sebastian Bach, die ursprünglich für zwei Chöre komponiert wurde. Die Gäste beider Tage bedankten sich mit einem langanhaltenden Applaus bei allen Beteiligten.

 

D-Prüfung Katharina Schneider 08.05.2022

Mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen beendet die Organistin Katharina Schneider aus Mähren ihre D-Prüfung im Fach Orgel, die ihr Dekanatskantor Jens Schawaller in und nach einem Gottesdienst mit Pfarrer Oliver Sigle in der Evangelischen Kirche von Steinen in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde abgenommen hat. Und in der Tat hat die junge Musikerin einen weiten Erfahrungshorizont: Als Absolventin des Landesmusikgymnasiums bringt sie eine profunde Ausbildung als Klavierspielende und Oboistin mit – einschließlich der dazugehörigen Fächer wie zum Beispiel Gehörbildung, Tonsatz, Musikgeschichte und Generalbass. Zudem stammt sie aus einer sehr musikalischen Familie, ihre Eltern sind beide sowohl bewährte Orgelspielende als auch Chorleitende und im Evangelischen Dekanat Westerwald präsent. Kein Wunder, dass die vielseitige Musikerin von Kindesbeinen an mit der Kirchenmusik auf- und in sie hineinwuchs und so auch das Orgelspiel erlernte. „Obendrein hat Katharina Schneider nach ihrem Abitur noch eine Berufsausbildung als Orgel- und Harmoniumbauerin erfolgreich abgeschlossen“, betont Dekanatskantor Jens Schawaller, der sich über so viel musikalische und handwerkliche Fachkompetenz sehr freut. Momentan widmet sich die Wäller Musikerin ihrem Lehramtsstudium und ist als Organistin in unserer Region nach wie vor sehr gefragt.

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